Für viele Produkte ist aber eine gut aufgetragene Emailschicht die notwendige Voraussetzung für die Funktionalität. Eine Pfanne oder ein Kochtopf mit einer unebenen Kochfläche lässt sich nicht problemlos auf einer elektrischen Heizplatte handhaben. Möglicherweise beschädigt ein ungleichmäßiges Heizen sogar die Emaillierung. Da bei diesen Produkten die Oberflächenebenheit eine Grundvoraussetzung für die Funktionalität des Produktes ist, beschreiben die EEA-Qualitätsanforderungen die Oberflächenebenheit von Kochgeschirren. Ein drittes Beispiel bezieht sich auf emaillierte Wärmetauscherplatten. Die Platten müssen, z.B. für den Einsatz in Kraftwerken, in großen Mengen in Behältern gestapelt werden. Beim Packen in die Behälter dürfen keine Beschädigungen der emaillierten Platten auftreten, da ansonsten nach der Installation an diesen Schadstellen Korrosion einsetzt. Aus diesem Grund wurden in die speziellen Qualitätsanforderungen auch Anforderungen an emaillierte Wärmetauscherplatten nach dem Packen in die Behälter einbezogen.
Emaillierungen haben viele Ansprüche zu erfüllen. In den EEA-Qualitätsanforderungen sind folgende Aspekte enthalten:
Die vorliegenden Qualitätsanforderungen verlangen viel vom Hersteller und vom Produkt. Die Auflistung ist nicht abschließend. Eine laufende Aktualisierung und Erweiterung erfolgt im dreijährigen Rhythmus. Hersteller, die eine Ergänzung oder weitere Qualitätsanforderungen für erforderlich halten, können sich an die EEA wenden. Auch Auftraggeber und Kunden, die regelmäßig emaillierte Erzeugnisse einkaufen, können eine Anfrage hinsichtlich standardisierter Anforderungen bei der EEA stellen. Das Technical Committee der EEA entscheidet über Festlegungen und Zusätze in den Qualitätsanforderungen. Alle drei Jahre werden die Qualitätsanforderungen und Prüfvorschriften an den aktuellen Stand der Technik angepasst.
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